Am Sonntag, den 02.04.23, gastierte unsere Zwote beim Kissinger SC II und holte die erhofften zwei Punkte zur perfekten Saison. Das letzte Spiel dieser Staffel wurde krönend mit einem Torfestival abgeschlossen. 79 Tore in einer Partie durfte man dieses Jahr noch nicht bestaunen. Der Endstand von 34:45 sprach wieder einmal für die Torgefahr der noch jungen Kraus-Buben.
Vor Beginn der Partie wurde dieses Mal auf Ruhe gesetzt. Mit geschlossenen Augen saß man in der Kabine, sollte an die Saison zurückdenken und sich daran erinnern, warum man diesen Sieg haben wollte. Wieso blieb man verlustfrei und hat noch kein Spiel verloren? Die Antwort darauf war allen klar! Durch den Zusammenhalt und den bekommenen Aufschwung seit der letzten Saison, wurde man zu einem mehr als ernstzunehmenden Gegner in dieser Klasse. Mit mehr als nur Motivation startete man so in die Partie und wollte von Anfang an die Weichen stellen.
Grandios begann das Spiel. 6 gespielte Minuten, 1:8 Führung, 4 schöne Tore davon allein durch Phillip „Vorstandsphibs“ Herzog und einen Anwurf-Steel durch Thomas „die Maschine“ Huber veranlassten den Gegner zur sofortigen Auszeit. Die Angriffslust vom BHC konnte heute aber nicht gestoppt werden. Zwar wurde die Abwehr etwas liegen gelassen und somit auch Lino „wäre gerne Andreas Wolf“ Geier im Tor nicht mehr unterstützt, aber nach vorn war man fast nicht zu stoppen. Minute um Minute wurden die Tore auf beiden Seiten beschossen. 17:22 zur Halbzeit sprach eher für ein Endergebnis.
Trainerin Marion „Marianne“ Kraus war zwar sichtlich mit dem Angriff und den geworfenen Toren zufrieden, aber hinten muss man die unbekannten Schützen auf der rechten Abwehrseite besser unter Kontrolle bringen.
Zum Spiel der ersten Halbzeit änderte sich wenig. Es schlichen sich mehr Fehler ein, die sicher etwas auf die Kondition zu schieben waren, aber der Zug nach vorn war trotzdem weiterhin vorhanden. Jeder Feldspieler und auch Manolito „Gido“ Pyrkosch, der wieder am Tor Gefallen gefunden hat, durften sich mit Toren in das Protokoll eintragen lassen. Zwei Hauptgründe für diesen Sieg können nicht unterschiedlicher sein. Pascal „Scott“ Krämer als Acrobat, Luftkünstler und blitzschnellen Rückraumshooter (würde sicher Bundesliga spielen wenn der mal ins Training kommen würde 😀 ) und Sven „die Aushilfe“ Bartsch, der als Routinier und erfahrenste Kraft die Abwehr zusammenhält und im Angriff nur so hoch springt wie er muss. Zusammen haben auch diese beiden 15 Tore auf die Uhr gebracht. Über die Stationen 22:30 40‘, 29:38 und dem Endergebnis von 34:45 wurde das Spiel von den gut leitenden Schiedsrichtern abgepfiffen und die Freude war riesig. Man blieb eine komplette Saison ungeschlagen und hat das Ziel des Aufstiegs souverän erreicht.
Nach dem Spiel durfte dann auch noch der Meister-Wimpel vom BHV Delegierten Manfred Wildegger entgegengenommen werden. Mit diesem Wimpel wurde später noch der ein oder andere Schabernack getrieben – dies ist aber eine andere Geschichte. Da dies auch das letzte Spiel von Marianne als Trainerin der Zwoten war, wurde ihr natürlich mit einem Strauß Blumen und einer Kleinigkeit dazu von der ganzen Mannschaft gedankt. Sie hatte diese Saison mit Abstand die schwerste Aufgabe. Einen kleinen rüpelhaften Haufen zu einer Mannschaft zu formen heißt, dass man Nervenstärke beweisen muss.
Es gab viele schöne Momente in dieser Saison, auf die man zurückblicken möchte. Jeder Spieler zeigte auf dem Parket sein Können und konnte mit mehr oder weniger herausragenden Aktionen glänzen. Bis auf zwei feste Torhüter hat sich jeder der 22 Spieler, die für die Zwote auflaufen durften, in die Torstatistik verewigen dürfen. Dies zeigt, dass die Zwote nicht aus ein paar Spielern besteht, die ein Spiel entscheiden können, sondern, dass jeder torgefährlich ist und somit zum Sieg beisteuern kann. Auch in den anderen Statistica steht der BHC ganz oben. Über die komplette Saison warf man die meisten Tore der Liga und kassierte dazu auch noch die wenigsten. Mit durchschnittlich mehr als 30 geworfenen Toren pro Spiel, führt man auch in diesem Punkt.
Auch möchte man den Zuschauern und Fans danken. Selbst bei den Auswärtsspielen waren wir nie allein. Unsere Damenmannschaft hat immer mit lautstarken Zurufen unterstützt und die Zwote so nach vorne getrieben. Vom Heimpublikum braucht man gar nicht erst anfangen. Die Halle wurde jedes Mal zum Beben gebracht.
Die Zwote bedankt sich bei allen, die uns unterstützt haben und immer an uns geglaubt haben. Wir freuen uns auf neue Herausforderungen in der neuen Saison und Liga. Bleibt sportlich und seid lieb zu einander. #LIEBE #MEHRSPITZNAMEN
