Beim ESV Flügelrad in Nürnberg gelingt den Brunnenstädtern gleich bei ihrem ersten Start mit nur einem Satzverlust ein unerwarteter, aber völlig verdienter Turniersieg in der BBT.Garant dafür war vor allem die geschlossene und disziplinierte Mannschaftsleistung, sowohl im Angriff als auch in der Abwehr. Alle Spieler erhielten ausreichend Spielzeit und konnten diese auch durchweg dazu nutzen, um sich in Szene zu setzen. Neben dem Turniersieg stand aber vor allem der Spaß und der Teamgeist im Vordergrund. Neben dem gemeinsamen Zeltaufbau, bei dem das ein oder andere Hindernis überwunden werden musste, fanden die Spieler neben den Spielen noch ausreichend Zeit, sich auf dem Kleinfeld im Fußball zu messen, oder sich am Kartentisch zu amüsieren. Auch das leibliche Wohl kam nicht zu kurz. Versorgt mit leckeren Kuchen und Wassermelone aus der Heimat ließen es sich Spieler und Betreuer richtig gut gehen. Am Abend rückte man beim gemeinsamen Abendessen und am Lagerfeuer noch enger zusammen. Der Teamspirit war gefunden, was sich dann am zweiten Tag auf dem Spielfeld deutlich zeigte. Hatte man in der Gruppenphase noch Problem mit dem SV Feucht, wurde dieser im Finale förmlich überrannt.
Der Turniersieg wurde ausgiebig im Pool gefeiert, und mit der Taufe der beiden Betreuer Armin und Aldi stimmungsvoll beendet.
Bereits am folgenden Wochenende ging es zum größten und am
hochkarätig besetzten Beachturnier in Bayern, nach Ismaning. Hier hatten die Königsbrunner die mit Abstand stärkste Vorrundengruppe erwischt. Mit Allach, Friedberg und HT München waren gleich drei bayerische Handballhochburgen vertreten. Auf Grund der Erfahrungen aus Nürnberg und in Anbetracht der Gegner nahm Coach Neuberger eine kleine taktische Änderung auf der Shooter Position vor. Daniel Neuberger, in Nürnberg nach längerer Krankheit noch nicht fit, besetzte diese Position zusammen mit Simon Mörchen neu. Beide überzeugten über das gesamte Turnier und stellten die Gegner mit ihrer Wurfstärke und ihren klugen Anspielen immer wieder vor unlösbare Aufgaben.
Als Außenseiter gestartet, dominierten die Brunnenstädter die Vorrundengruppe vor allem auch durch das von Luis Dornmair variabel gestaltete Angriffsspiel und die unglaublich starke Abwehrleistung von Maxi Herzog und Dominik Neuberger nach Belieben. Unterstützt von den wichtigen Toren der beiden Außen Marco Pirog und Aaron Schuster gewannen die BHC´ler die Vorrunde ungeschlagen und qualifizierten sich somit für das Viertelfinale.
Der dortige Gegner Freiburg konnte nur am Anfang mithalten und musste sich den Brunnenstädtern nach zwei Sätzen deutlich geschlagen geben.
Das Halbfinale vor großer Kulisse gegen Anzing war dann wahrscheinlich das beste Spiel der BBT. Es trafen die beiden besten Mannschaften des Turniers aufeinander und boten sich ein unglaublich hochkarätiges, immer faires und bis zur letzten Sekunde spannendes Beachhandballspiel.
Den ersten Satz konnten die Königsbrunner noch sicher gewinnen, mussten dann aber den zweiten Satz durch zwei unglückliche Schiedsrichterentscheidungen, aber alles in allem verdient, mit einem Punkt abgeben. Im Penaltywerfen zeigten die Brunnenstädter Nerven und lagen nach drei Versuchen bereits mit 0:6 zurück. Nun war es war Goaly Marc Poedtke zu verdanken, der mit drei unglaublichen Paraden seine Mannschaft nochmal ins Spiel brachte. Die Verlängerung im Shootout konnte der spätere Turniersieger Anzing dann aber für sich entscheiden.
Die Spieler aus Königsbrunn mussten im Spiel um Platz drei dann nochmals gegen HT München antreten. Nach der anfänglichen Enttäuschung über das verpasste Finale und ein paar dadurch verursachte Unkonzentriertheiten, dauerte es ein paar Minuten, bis die Spieler des BHCK wieder in die Spur kamen, dann wurde aber auch das Spiel um Platz drei sicher gewonnen. Somit war der Grundstein für die bayerische Meisterschaft gelegt. Hervorzuheben bleibt noch, dass Luis Dornmair der MVP des Turniers in Ismaning wurde.