Der BHC Königsbrunn musste sich am vergangenen Sonntagabend auswärts dem TSV Aichach geschlagen geben. Ein verschlafener Start kostet dabei den Handballern aus Königsbrunn den möglichen Sieg. So ganz kann sich die Mannschaft ihre Leistung im ersten Drittel der Partie nicht erklären. Die ersten zwanzig Minuten waren von zahlreichen technischen Fehlern und Defiziten im Rückzugsverhalten geprägt. Immer wieder gab man den Ballbesitz ohne eigenen Torerfolg ab, was im direkten Gegenzug zu Toren für den Gegner führte. Diese leichten Tore beflügelten die Aichacher, und so stand es nach zehn (8:3) bzw. 20 gespielten Minuten 14:7 aus Sicht der Heimmannschaft.

Abgesehen vom Ergebnis lief es auch personell nicht optimal für die Königsbrunner. Aufgrund von Nasenbluten musste die Aufstellung kurzfristig angepasst werden und nach fünf gespielten Minuten fiel David Riedl aufgrund einer Fingerverletzung aus. Nach einem Zusammenprall verletzte sich auch noch Rückraumwerfer Markus Steinbrecher. Jetzt hatte man wesentlich an Gefahr aus dem Rückraum verloren und musste sich folglich im Angriff neu orientieren. Doch die Königsbrunner fanden nun besser in Spiel, eine wesentlich bessere Abwehrleistung ermöglichte nun häufiger Ballgewinne und im Angriff wurden gute Aktionen mit Toren belohnt. Nach einem Drei-Tore-Lauf war die Mannschaft endlich in der Partie angekommen und ging mit einem Stand von 18:12 in die Pause.

Die Partie war jetzt offener, doch trotz schön herausgespielter Tore im Angriff und einer wesentlich verbesserten Abwehrleistung gelang es dem BHC nicht mehr, den durch den verschlafenen Start entstandenen Rückstand aufzuholen. Über die Zwischenstände von 23:16 und 26:19 versuchte Coach Falko Klaffenbach in den letzten Zehn minuten durch eine offensive Abwehr zusätzliche Ballgewinne zu erzielen. Dies gelang einige Male, aber die Effektivität im Angriff litt ebenfalls unter dem steigenden Zeitdruck. Schlussendlich musste sich der BHC dem TSV Aichach mit 32:25 geschlagen geben.

Aus Sicht des BHC ist es schade, dass man sich für die Leistungssteigerung nicht belohnen konnte. Dennoch muss die Mannschaft den Blick nach vorne richten, denn das Derby gegen den TSV Haunstetten 2 steht bereits am nächsten Samstag an. Konstante Leistung über 60 Spielminuten und Effektivität im Angriff, sollen hier der Schlüssel zum Erfolg werden.

Die besten Torschützen am Wochenende waren Lukas Alber und Maximilian Herzog mit jeweils fünf Treffern.

Für Königsbrunn spielten:

Schießl, Samuel – Schneeberger, Robin (beide Tor)

Deuschl, Christoph (1) – Bergner, Marco – Böhm, Tobias (2) – Riedl, David – Dornmair, Luis (2) – Striedelmeyer, Max (3) – Neuberger, Dominik (1) – Alber, Lukas (5) – Steinbrecher, Markus (1) – Herzog, Maximilian (5) – Huber, Thomas (3) – Spörhase, Nils (2)