„Irgendwas fehlt immer” so oder so ähnlich kann man diese Saison des BHC in kurzen Worten zusammenfassen. In den letzten Spielen waren die Probleme in der Abwehr oder die manchmal viel zu zahlreichen technischen Fehler ausschlaggebend dafür, dass der BHC am Ende nicht als Sieger vom Platz ging. Aus diesem Grund wurden diese Problemstellen in den Trainingseinheiten der letzten Wochen intensiv besprochen und trainiert. Im Spiel gegen Aichach am vergangenen Wochenende waren diese Fortschritte nun endlich auch erkennbar.
In den ersten 20 Minuten der Partie war man dem Tabellendritten nicht nur ebenbürtig, sondern zeitweise auch mit vier Toren voraus. Das eigene hohe Tempo gerade nach Gegentoren stellte die Aichacher vor Probleme und führten auf Seiten der Königsbrunner zu einfachen Toren. Doch je länger das Spiel dauerte, desto häufiger fanden sich der BHC im normalen Angriffsspiel wieder. Ohne die beiden Routiniers Tobias Böhm und Lukas Alber hatte die Mannschaft zunehmend Probleme gegen die körperlich starken und gutstehenden Aichacher. Zahlreiche Zeitspiele zwangen die Königsbrunner immer wieder zu schlechteren Wurfchancen und langsam, aber stetig wurde die läuferisch erkämpfte Führung aus der Hand gegeben. Kurz vor Ende der Halbzeit versäumte es die Mannschaft, wie schon im letzten Spiel, den Aichacher Angriff zu unterbinden und kassierte mit der Halbzeitsirene das 13:15.
Eigentlich kann man der Mannschaft bis zu diesem Zeitpunkt keinen Vorwurf machen, 15 Gegentore in einem sehr temporeichen Spiel sprechen, gerade im Vergleich zu den letzten Spielen, für extreme Fortschritte in der Abwehrarbeit. Einziger Kritikpunkt ist die mangelnde Chancenverwertung, die sich leider auch im zweiten Spielabschnitt nicht verbessern sollte. Unzählige Wurfmöglichkeiten wurden, teils fahrlässig, teils durch Zeitspiel erzwungen, vergeben und kosteten dem BHC an diesem Abend die Chance auf einen möglichen Sieg. Mit einer Wurfquote von wahrscheinlich unter 50 % und nur acht Toren im zweiten Durchgang war gegen einen Gegner wie den TSV Aichach trotz guter Leistung nichts zu holen. So endete diese Partie unter der sehr guten Führung des Schiedsrichtergespanns enttäuschenderweise mit 21:28 aus der Sicht der Königsbrunner.
In den letzten beiden Saisonspiele gegen den TSV Haunstetten II und den TSV Göggingen werden spannende und umkämpfte Partien erwartet. Daher ist es jetzt wichtig, an den positiven Aspekten des Spiels anzuknüpfen und in der spielfreien Woche weitere Fortschritte zu erzielen. Die Mannschaft ist zuversichtlich, dass die letzten vier Punkte nach Königsbrunn gehen werden.
Für Königsbrunn spielten:
Schießl, Samuel– Schneeberger, Robin (beide Tor)
Deuschl, Christoph (1) – Bergner, Marco (3) – Wineck, Janis (2) – Foidl, Matthias – Striedelmeyer, Max (2) – Herzog, Maximilian (3) – Huber, Thomas (1) – Dornmair, Luis (3) – Neuberger, Dominik – Spörhase, Nils – Mörchen, Simon (6)