Tabellenführer aus der Nachbarstadt Schwabmünchen zu Gast. Dies ist in dieser Saison das erste Aufeinandertreffen beider Mannschaften, da das Hinspiel aufgrund von zu vielen krankheitsbedingten Ausfällen beim BHC mit „X:0“ für den TSV aus Schwabmünchen gewertet wurde.
Wie letzte Woche schon, musste die sowieso knapp besetzte Damensieben aus Königsbrunn zusätzlich auf ihre Leaderin Steffi Schmidt und ihre Torgarantin Ricarda Echter verzichten. So mussten sich die Akteurinnen einmal mehr darauf einstellen, dass keine Auswechselspielerin zur Verfügung stand und sie somit ganze 60 Minuten durchspielen mussten.
Schwabmünchen hatte Anwurf und begann sehr nervös. Trotz sieben Angriffen erzielten sie gerade mal zwei Tore. Königsbrunn nutzte hier die sich bietenden Chancen gut. Besonders Miriam Steinmetz mit acht Treffern. So ging es ausgeglichen hin und her. Nach 14 Minuten stand es gerade mal 4:5 für den TSV, was von einer überzeugenden Abwehrarbeit beider Mannschaften zeugte. Die Führung wäre für den BHCK sogar möglich gewesen, wenn die zwei gegebenen Siebenmeter hätten verwandelt werden können. In der 18. Minute musste die Partie länger unterbrochen werden, da die Königsbrunnerin Dana Zeitlhofer – die bis zu diesem Zeitpunkt die Schwabmünchner Abwehr schwer beschäftigte – mit einer Oberschenkelverletzung verletzt ausschied. Eine eklatante Schwächung der Königsbrunner Damen. Nun musste auf Seiten Königsbrunn schnell gehandelt werden, um wieder volle Spielerstärke auf der Platte zu haben. So ging die Ersatztorhüterin Lisa Pribil ins Tor und im Wechsel die bisherige Torhüterin Annalena Wüst dafür als Linksaußen auf das Feld. Schwabmünchen konnte bis zum Ende der ersten Halbzeit mit schnellen Tempogegenstößen auf 13:10 davon ziehen. Zwei Spielerinnen aus der 2. Garnitur der Brunnenstädterinnen waren als Zuschauer gekommen und gingen als Spielerinnen! Spontan erklärten sie sich – nach dem Ausscheiden Zeitlhofers – bereit, ihre Sachen zu holen und hier und jetzt auszuhelfen. An dieser Stelle ein großes Lob für diesen Einsatz liebe Steffi Obele und Lisa Poedtke.
In den zweiten 30 Minuten merkte man einfach, dass den Akteurinnen des BHCK langsam die Kraft und Spritzigkeit abhanden kam.
Somit ging die Begegnung mit 22:33 verloren. Ein großer Unterschied jedoch – wie ihn die Tabelle widerspiegelt- war selten zu sehen. Mit dieser Leistung kann am Samstag hoch erhobenen Hauptes zum TSV Göggingen gefahren werden.
BHCK: Wüst, Pribil; Herko (3), Pfahl (3/3), Müller, Zeitlhofer (1), Steinmetz (8), Obele (1), Poedtke, Echter A. (6)