Die A-Jugend des BHC Königsbrunn ist beim TSV Friedberg in allen Belangen unterlegen und verliert deutlich mit 25:33. Im Abschluss zu harmlos, im Zweikampfverhalten nicht konsequent und insgesamt zu fehlerhaft in den Aktionen präsentierten sich Brunnenstädter im Nachbarschaftsduell beim gastgebenden TSV. Leider schaffte es das Team von Trainer Klaffenbach nicht, den Schwung aus dem Heimerfolg über Donauwörth mitzunehmen und an die vor Wochenfrist gezeigte Leistung anzuknüpfen.
„Ohne Training ist es am Wochenende schwer, auf gutem Niveau zu agieren, zumindest für uns!“,
spricht Klaffenbach dabei einen Punkt an, der schon vor Saisonbeginn bei der Veröffentlichung des Spielplanes für Kopfschütteln sorgte. „Hier muss sich der Verband auch mal hinterfragen. Wir haben zwei Spiele in den Schulferien, in denen Spieler verreisen und Sporthallen geschlossen sind, und sind auf der anderen Seite aber im kompletten Dezember spielfrei. Das macht wenig Sinn!“ Dank der Hilfe aus der B-Jugend stand zwar auch in Friedberg ein ausreichend großer Kader zur Verfügung, doch die fehlenden Trainingseinheiten waren den Spielern anzumerken.
„Es ist extrem bitter, dass unsere Halle in der Woche geschlossen war und wir ohne Training hierher kommen, anders ist für mich die Verunsicherung in den Aktionen nicht zu erklären!“, versucht Klaffenbach das schwache Auftreten zu erklären. Fakt ist, dass die ersten sechs BHC-Angriffsaktionen durch leichte Fehler oder schwache Abschlüsse vergeben wurden und ein schneller 3-Tore-Rückstand für endgültige Verunsicherung sorgte. In der Abwehr fehlte der nötige Biss in den Zweikämpfen. Zu oft kamen die Gastgeber zum Abschluss oder zum Pass, obwohl ein Abwehrspieler dran war. Den eigenen Angriffsbemühungen fehlte der Zug, was sich vor allem wieder einmal in einer schwachen Wurfausbeute zeigte.
Doch auch die Anzahl an technischen Fehlern war viel zu hoch. Der 9:18 Rückstand zur Pause aus Sicht der Gäste war ernüchternd, aber verdient. Ein direktes Aufbäumen nach dem Seitenwechsel blieb leider ebenfalls aus. Bis zum 10:23 lief weiterhin nichts zusammen. Erst als bei diesem Zwischenstand auch die allerletzten Zweifel an einem Heimerfolg der Friedberger vom Tisch waren, begannen die Brunnenstädter die Vorgaben ihres Trainers umzusetzen. In den letzten zwanzig Minuten gelang es so, den Abstand zu verkürzen und zumindest anzudeuten, dass man auf deutlich höherem Niveau spielen kann als zuvor gezeigt. „Wir sind mitten im Lernprozess, und heute haben wir gegen eine technisch und taktisch gute Mannschaft viel Lehrgeld gezahlt. Trotzdem nehmen wir viel mit, zumal die Jungs im Verlauf der Begegnung zunehmend die Vorgaben umsetzen konnten und dadurch auch mehr Lösungen gefunden haben.“, so das Trainerfazit.
Am nächsten Wochenende können sich die BHC-Junioren im Heimspiel gegen Bobingen aufs Neue beweisen, dann auch wieder mit Training.