Nachdem die weibliche C-Jugend ein gutes erstes Quali Turnier vor dem eigenem Publikum spielen konnte, rutschte sie, aufgrund des Spielmodus, in die Bayernliga-Quali auf.

 

So fuhr man mit gemischten Gefühlen knappe 2 Stunden nach Neutraubling (liegt in der Nähe von Regensburg). Das Ziel auf dem gut besetzten Turnier war nicht, sich für die Bayernliga zu qualifizieren, sondern zu zeigen, dass Handball in Königsbrunn attraktiv ist und die Mädchen auch gegen stärkere Gegner ihre Stärken zeigen können.

In der ersten Partie des BHC musste man gegen den Gastgeber Neutraubling/Mintraching ran. Keine leichte Aufgabe, da die Heimmannschaft einige starke Einzelspieler in ihren Reihen hatte, die im Eins gegen Eins gut geschult waren. Doch die Brunnenstädterinnen konnten mit einer aggressiven und trotzdem fairen Abwehr viele Angriffe unterbinden und Bälle für sich gewinnen. Der Angriff hingegen war nicht ganz so gut, wie man ihn zuletzt noch gesehen hatte. Durch die gute Abwehr langte es trotz unkonzentrierte Abschlüsse und unnötige Ballverluste sprichwörtlich in letzter Minute zu einem knappen 8:7 Sieg für den BHC (Halbzeit 4:2).

Das darauffolgende Spiel war mehr als nur einem Qualispiel. Die Nachbarsmannschaft aus Haunstetten war ebenfalls anwesend und hoch motiviert. Leider zeigte sich etwas Nervosität bei den Königsbrunner Spielerinnen und so ging man zunächst nach einem knappen Rückstand von 1:2 mit 3:7 für Haunstetten in die Halbzeit. Nach der Halbzeit konnte man auf 5:8 verkürzen und versuchte mit einer Manndeckung, die körperlich überlegene Haunstetter Spielerinnen zu bremsen. Leider störte das die Nachbarstädter nicht und sie zogen auf 5:11 davon. Nach einer erneuten Umstellung der Abwehr und einem harten und spannendem Kampf verlor man am Ende, das Derby in fremder Halle, doch noch mit 9:11.

Nach dieser bitteren Niederlage kamen nun die zwei stärksten Mannschaften des Turniers an die Reihe. Diese konnten am Ende das Turnier auch klar für sich entscheiden.

Zunächst stand die Partie gegen den HC Erlangen an. Der Favorit kam gut ins Spiel und zog auf 1:3 davon. Doch endlich fanden die Mädchen des BHC ins Spiel und konnten den Ball mehrfach einnetzen. Nach einem Zwischenstand von 3:3 und 4:5 ging man mit drei Toren Rückstand in die Halbzeit (4:7). Kämpferisch ging es in die zweite Halbzeit, doch ab dem 5:8 merkte man den Spielerinnen langsam Konditions- und Konzentrationsprobleme an. So konnte Erlangen mit einem Durchmarsch bis zum 5:12 davonziehen. Man verkürzte mit einem letzten Aufbäumen zunächst auf 9:11, verlor aber schließlich klar mit 11:18.

Im letzten Spiel des Turniers traf man, wie schon im Schwabmünchner Osterturnier, auf den ESV 1927 Regensburg. Gegen diese Topmannschaft zeigten sich die konditionellen Unterschiede leider doch viel deutlicher als gedacht. Konnte man bis zum Halbzeitstand von 2:6 mit den Regensburgerinnen noch einigermaßen mithalten, spielten die Regensburginnen verdienter Weise ihre konditionelle Vorteile nun gnadenlos bis zum Stand von 13:2 aus und gestatten den Königsbrunnerinnen nur noch einen Ehrentreffer, in der zweiten Halbzeit, zum Endstand von13:3.

Alles in allem war es das erwartet schwere Turnier, in dem die Mädels ein Spiel gewinnen konnten und in einem Spiel gut mithalten konnten. Trotzdem war zu erkennen, dass es noch einiges zu verbessern gibt.

Am 01. Juni geht es nun nach Eibach, bei Nürnberg, um sich in dem letzten Turnier vielleicht doch noch für die Landesliga qualifizieren zu können.