BHC Königsbrunn macht Road-Trip nach Köln und wird „etwas“ berühmt….
Eine mittlere Delegation von Königsbrunner Handballern, machte sich am Freitag auf den Weg nach Köln um hier die deutschen Handballer um Patrick Groetzki & Co. gegen die isländischen Wikinger nach vorne zu peitschen. Was letztendlich dabei rauskam, könnt ihr jetzt lesen….
Über 50 Brunnstädter traten am Freitagnachmittag die Fahrt in die Karnevalshochburg Köln an. Mit viel Spaß an Bord legte Busfahrer Willi um 14:05 Uhr los. Die ersten Hopfenkaltgetränke wurden geöffnet und einige Prosecco Kaffeebecher gefüllt. Schon stieg die Stimmung, die man eh schon als herausragend bezeichnete noch an. Der Bus rollte und stand nach ca. 5 Minuten schon im Stau. Das trübte die Stimmung aber nicht, musste ja nur Willi fahren. Aber nach Augsburg lief der Bus in ruhigen Wassern und die Fahrgäste waren gut gelaunt. Um ca. 17 Uhr verpasste der Bus einen Rastplatz an dem eine Würschtl-Brotzeit gemacht werden sollte. Die Chance wurde genutzt noch ein weiteres Getränk zu öffnen, weil Flüssigkeit vor dem Essen den Hunger ja bekanntlich stillt. Um 18 Uhr wurde dann ein passender Rastplatz gefunden und der Topf wurde angeheizt.
Die Temperaturen sorgten dafür, dass auch hier noch ein Getränk zwischen Busstop und Essensstart eingenommen werden konnte. Daran beteiligten sich auch die meisten und so wurde viel gelacht und später auch gesungen (wir berichten noch). Die Würschtl, Butterbrezen, Käsesemmeln und auch selbst mitgebrachte Speisen wurden verzehrt und schon ging es gegen 19:30 Uhr weiter Richtung Domstadt Köln. Als wir die Weiterfahrt antraten verabschiedete sich der Akku der Musikbox und kurzer Hand entwickelte sich ein Männerchor der definitiv Chancen hätte bei LFUWWT (Laut, falsch und wirklich witzigen Texten). So kam es das Klassiker wie…ach ist doch egal, muss ja nicht jeder alles wissen.
Um 22 Uhr kam der Bus dann im Hotel Azimut in Köln an und jetzt wurden erst einmal Zimmer bezogen. Dass noch nicht Schluss war an dem Tag ist doch klar für Königsbrunner Handballer. Kommen ja nicht aus Haunstetten. Um ca. 23:30 Uhr zog eine etwa zwanzig köpfige Truppe Richtung Dom um hier in einer Bar den Abend ausklingen zu lassen. Ausklingen bedeutet für manchen 2 Uhr, für manchen 3:30, andere wiederum wollen den Sonnenaufgang um 5 Uhr noch betrachten und dann ausklingen.
Kann dann aber passieren, dass das Frühstück etwas kürzer ausfällt. Apropos Frühstück. Das Buffet hatte vieles zu bieten und jeder konnte sich für den ereignisreichen Tag in der Lanxess Arena stärken. Dadurch, dass fast alle Altersschichten zwischen 11 und 66 Jahren anwesend waren, nutzte jeder den Vormittag anders um sich auf die 4 Spiele in der Arena vorzubereiten. Es gab Dom, Dom und Dom. Dazwischen wurde noch Schokoladenmuseum und Bahnhofskiosk mit pinken Mützen als Schweinchen, Einhorn und Flamingomotiven eingebaut. Dies sollte der Beginn eines Trends werden. Nachdem sich die Gruppe zum ersten Spiel Russland gegen Mazedonien wieder komplett nennen durfte, war die Freude über die Genialität der Kioskgänger groß.
Die etwa pinkfarbenen Tiermützenträger sorgten für Aufsehen im positiven Sinne. Weitere sechs Mitglieder ließen sich noch anstecken von der Idee und so war die BHC Königsbrunntruppe ein pinker Spaßtrupp der spätesten zum zweiten Spiel für Aufsehen sorgte. Im Spiel Chile gegen Katar war nicht viel zu sehen. Das Spiel wurde klar von den Kataris beherrscht und Chile war einfach zu schwach an diesem Tag und scheiterte mehrmals am Oberkatari Danijel Saric. Doch Chile wäre nicht Chile wenn es einen Erwin Feuchtmann nicht geben würde und so war man von dem ehemaligen Lemgoer und Gummersbacher so angetan, dass ihm die pinken Flamigoschweincheneinhörner Sympathien schenkten. Diese Sympathien fingen an mit Beifall, lautem Beifall bei gelungen Aktionen und endeten mit Sprechchören „Erwin Feuchtmann“ dauerhaft. Die anderen 9950 Zuschauer in der Lanxess Arena sprangen auf die Euphorie Welle auf und nun schrien plötzlich 10000 Zuschauer „Erwin Feuchtmann“. Es wurde sogar der Player of the Match ausgepfiffen, weil dieser eben nicht Erwin Feuchtmann hieß. Doch letztendlich kam unser Erwin zum Interview und war sichtlich gerührt von dem Fansupport in der Halle. Der Hallensprecher und die ringsum uns sitzenden Fans waren so angetan von der Stimmung die der BHC machte und plötzlich saß der Moderator bei den Pink Flamingoschweincheneinhörner und stellte Fragen rund um die Truppe.
Danach wartete das Topspiel zwischen Frankreich und Spanien, was leider die Franzosen dominierten. Mehr gibt es hier auch nicht zu sagen, da der falsche als Sieger das Parkett verlies. Aber das Highlight des Tages stand noch aus – Deutschland gegen Island. Was hier an Stimmung in der Halle geboten wurde, kann man nur glauben wenn man selbst dabei war. Ohrenbetäubender Lärm, eine komplette Halle, die bei der Nationalhymne mitsang und eine deutsche Handballmannschaft die alles gab um dieses Spiel zu gewinnen. Nach gutem Start, wurden kurzerhand die Schiedsrichter zum Mittelpunkt, was sich auch schnell von den Rängen zu spüren bekamen.
Bis zur Halbzeit konnten sich die Deutschen aber absetzen und führten souverän. Die Stimmung war am Höhepunkt. Nach der Pause das gleiche Bild, die Spieler gaben alles, das Publikum auch und die Königsbrunner erst recht. Mit dem Schlusspfiff wurden die Spieler in ihrer Arena runde noch gefeiert. Wer jetzt dachte für die BHC Truppe wäre Schluss, der hat falschgedacht. Jeder Spieler der wieder aus der Kabine zurückkam wurde mit Sprechchören versorgt. Egal ob Fabian Wieder, Yannik Kohlbacher, Finn Lemke, Fabian Böhm, Uwe Gensheimer, Oliver Roggisch oder Patrick Groetzki. Ach ja einer fehlt noch – Unser Ordner…… Wer hier ein paar Ausschnitte oder Kommentare hören will, kann sich das Interview von Uwe Gensheimer im aktuellen Sportstudio ansehen (das im Hintergrund sind wir).
Auch Silvio Heinevetter erwähnte und kurz im Kretzsche Talk (hier im Hintergrund waren ein paar so pinke Jungs die ordentlich Stimmung machten). Patrick Groetzki sorgte dann für die Erlösung und machte ein Gruppenfoto mit uns. Zuvor wollte dies ein Ordner noch verhindern, doch war er dann so nett und knipste es gleich selbst. Das Ziel ein Gruppenfoto mit einem Nationalspieler zu haben wurde erfüllt und die Truppe konnte die Sporthalle verlassen. Doch noch nicht genug, der ganze S-Bahnhof wurde noch durch uns unterhalten und was das schönste ist, wir bekamen sogar Komplimente von Passanten auf eine friedliche Art und Weise. Die Nacht wurde noch im Irish Pub beendet, nach einem Dönerbesuch, einem spontanen Geburtstagsbesuch oder andere Dinge die der Berichteschreiber nicht unbedingt wissen sollte oder muss…..
Am nächsten Morgen stand wieder ein Frühstück an. Auch hier fehlten einige Personen – komisch ist aber so. Wer auf eine ruhige und besinnliche Rückfahrt hoffte, muss sich eine andere Gruppe suchen. Es wurde laut gesungen, getanzt, Bob gefahren, getrunken, gegessen, getrunken und getrunken. Falls ich getrunken noch vergessen habe das wurde es auch. Unser Busfahrer löste seine Aufgabe hervorragend und brachte uns gesund und munter wieder in Köngisbrunn an. Obwohl zwischendrin ein kurzer Blasenhochdruck dafür sorgte, dass sich der ganze Bus in Gefahr befand, weil wenn die geplatzt wäre dann….ach ja auch egal, ist ja nichts passiert außer das der Schneebedeckte Rasthof nun in anderem Glanz erscheint.
Ja das war Köln und Königsbrunn. Beide „Ö`s“ im Wort stehen nicht für Öde, sondern für Öberaffengeil wie der nicht Bayer sagen würde…
Bis zum nächsten Mal, und jetzt werden wir Weltmeister erst recht