Vergangenes Wochenende bestritt die neu formierte wD-Jugend ihr erstes Quali-Turnier in Schwabmünchen. Aufgrund der diesjährigen Kooperation zwischen dem SV Mering und dem BHC Königsbrunn im weiblichen Jugendbereich hat die Mannschaft einen Kader von 14 Spielerinnen. Eine Herausforderung war es, die Mädels aus den verschiedenen Vereinen und unterschiedlichen Mannschaften innerhalb der kurzen Vorbereitungszeit zu einer geschlossenen Mannschaft zu formen. Doch trotz alledem war von Beginn an klar, dass die wD-Jugend zur ÜBOL-Quali gemeldet wird.
Die Gegner am ersten Quali-Spieltag sollten der TSV Schwabmünchen, der TSF Ludwigsfeld und der TV Gundelfingen sein. Da die Mannschaft von Gundelfingen jedoch am Vortrag kurzfristig zurückgezogen wurde, hatte man bereits vor dem Spieltag die ersten zwei Punkte auf dem Habenkonto. Doch die Mannschaft wollte sich eigene Punkte erkämpfen und in den beiden übrig gebliebenen Spielen ihr Können unter Beweis stellen.
Der erste Gegner waren die Mädels des Gastgebers, welche körperlich den Meringer und Könnigsbrunner Mädels überlegen waren. Doch davon ließen sich die Spielerinnen nicht beirren und so ging man mit dem Ziel in das Spiel, die bestmögliche Leistung abzurufen. Von Beginn an konnten die Zuschauer ein spannendes Spiel beobachten, bei dem sich keine Mannschaft auch nur annähernd absetzen konnte. Ständig wechselte die Führung zwischen den beiden Mannschaften, ehe Melissa mit zwei Toren einen 4:5 Rückstand zu einer zur 6:5 Halbzeitführung drehte. Bis zur 20. Minute konnten die Mädels immer wieder mit einem Tor in Führung gehen. In der 23. Minute stand erstmals wieder ein 1-Tore-Rückstand auf der Anzeigetafel. Die Mannschaft versuchte, die auf beiden Seiten entstandene Hektik rauszunehmen und ließ auch beim Spielstand von 9:11 in der 24. Minute den Kopf nicht hängen. Gemeinsam kämpften sie in der Abwehr um jeden Ball und gingen vor allem im Angriff mit Tempo in die Lücken der Schwabmünchner Abwehr. So konnte man kurz vor Spielende zum 12:12 ausgleichen und schaffte es auch, kein Gegentor mehr zu kassieren. Nach dem Abpfiff stand so ein Unentschieden auf der Anzeigentafel und man konnte sich über den ersten Punkt freuen.
Direkt nach dem Spiel gegen die Mädels aus Schwabmünchen stand bereits das zweite und letzte Spiel gegen die Mannschaft aus Ludwigsfeld auf dem Plan. Die Gegnerinnen waren diesmal kleiner und körperlich mit den meisten unserer Spielerinnen auf Augenhöhe. Doch die klare Anweisung von Trainerseite war es, dass die Gegenspielerinnen nicht unterschätzt werden dürfen und vor allem mit viel Bewegung ohne Ball die gegnerischen Lücken genutzt werden sollen. Man merkte allen Spielerinnen an, dass sie bereits ein Spiel bestritten haben, so dass phasenweise die guten Aktionen aus dem ersten Spiel nicht mehr in derselben Häufigkeit funktioniert haben. Sehr positiv anzumerken ist, dass jede Spielerin in der Abwehr ihr Bestes gab und so dafür sorgte, dass der gegnerische Angriff immer wieder unterbrochen wurde. Benötigte eine Mitspielerin Hilfe in der Verteidigung, so half die Nebenspielerin aus. Nach dem ersten Tor schaffte es die Mannschaft immer wieder, mit ein oder zwei Toren in Führung zu gehen und sich auch von Ausgleichstreffern der Gegnerinnen nicht beirren zu lassen. So konnte man mit einer 8:7-Führung in die Halbzeitpause gehen. Direkt nach dem Anpfiff der zweiten Halbzeit konnte Samia durch ein Tor die Führung auf 9:7 erhöhen. Die Mädels aus Ludwigsfeld konnten eine Zeitstrafe gegen unsere Mannschaft nutzen und durch drei Tore einer einzigen Spielerin den Spielstand drehen und mit 9:10 in Führung gehen. Dasselbe spielte sich jedoch nun auf unserer Seite ab, denn Melissa nutzte die Unaufmerksamkeit der gegnerischen Abwehr und konnte durch schöne Anspiele von Mitspielerinnen drei Tore hintereinander erzielen und wieder die eigene Führung zum 12:10 herstellen. Nachdem Emilie in der ersten Halbzeit eine gute Leistung im Tor zeigte, konnte Ainhoa diese in der zweiten Halbzeit fortsetzen und kurz vor Schluss einen wichtigen Siebenmeter von Ludwigsfeld parieren. Die Mädels ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und schafften es, die Führung bis zum Schlusspfiff zu verteidigen. Nach Spielende war die Freude groß, denn man konnte den ersten Sieg (14:12) einfahren und hatte durch das Unentschieden im ersten Spiel und den Rückzug der Mannschaft aus Gundelfingen 5:1 Punkte erspielt.
Da im dritten Spiel Schwabmünchen mit nur einem Tor (11:10) gegen Ludwigsfeld gewann, konnten unsere Mädels den Spieltag als Tabellenerster abschließen! Die Mädels zeigten allesamt eine gute Leistung, auf die es jetzt in den nächsten Wochen und Monaten aufzubauen gilt.
Am Sonntag, den 29.05.2022, steht der zweite Quali-Spieltag an. Dieser findet in Mering in der Eduard-Ettensberger-Halle statt. Gegner werden diesmal die Mannschaften aus Haunstetten und Friedberg-Kissing sein. Die Mannschaft würde sich über zahlreiche Zuschauer freuen und wird ihr Bestes geben, um am Ende unter den ersten sechs Mannschaften der ÜBOL-Quali zu sein und somit in der Saison 2022/23 in der ÜBOL zu spielen.
Es spielten:
Ainhoa, Emilie, Sarah S., Lorena, Hannah, Linda, Eva, Josefine, Melissa, Evnika, Sarah K., Samantha, Samia, Deniz