Die Partie der B-Jugend männlich zwischen dem BHC Königsbrunn und dem TSV Friedberg wurde zumindest  hinsichtlich der Spannung den Erwartungen an ein Spitzenspiel  vollkommen gerecht. Allerdings erwischten die Brunnenstädter gegen den Tabellenersten nicht ihren besten Tag und mussten somit beim denkbar knappen 29:28 Erfolg bis zum Schluss um die beiden Punkte kämpfen.
Vor wieder bestens gefüllten Rängen zeigten erst mal die Gäste, warum sie bis zum Samstag an der Tabellenspitze der ÜBOL standen. Mit einer sehr beweglichen und immer fairen 3:2:1 Abwehr setzten sie die Heimmannschaft im Angriff von Beginn an gehörig unter Druck und provozierten gerade in der Anfangsphase immer wieder Abspielfehler und überhastete Abschlüsse. Folgerichtig gingen die Gäste in der 11. Spielminute auch mit 5:2 in Führung. In dieser Phase des Spiels schwante dem ein oder anderen in der Halle schon Böses. Es war deutlich zu erkennen, wie schwer sich die Königsbrunner im Angriff taten, und wie einfach es den Gästen gemacht wurde, selbst zu Toren zu kommen. Eine Umstellung im Angriff sorgte dann aber  langsam für ausgeglichenere Verhältnisse. Die Abwehr wurde etwas sicherer und die Königsbrunner kämpften sich, unterstützt von ihrem tollen Publikum, Tor um Tor bis zum 11:11 Pausenstand wieder heran.
Die zweite Halbzeit begannen die Brunnenstädter etwas druckvoller und setzten sich schnell mit zwei Toren ab.  Diesen Vorsprung konnten die Königsbrunner dann mit viel Einsatz in Unterzahl verteidigen. Unerklärlicherweise schlichen sich  aber wieder unnötige technische Fehler ein und die Gäste konnten in der 33. Minute nochmalig zum zwischenzeitlichen 16:16 ausgleichen.  Im weiteren Verlauf wurde das Angriffsspiel der Heimsieben aber immer beweglicher und die Hausherren konnten auf 22:19 davon ziehen. Durch eine berechtigte Zeitstrafe gegen Daniel Neuberger kamen die Gäste in Überzahl aber wieder auf ein Tor heran.  So blieb es bis zur 47. Minute ein enges Spiel.  Beim Stand von 27:26 bekam Simon Mörchen, leider wieder berechtigt, eine Zeitstrafe aufgebrummt. Nichts für schwache Nerven. Aber genau in solchen Situationen zeigt sich das Herz dieser Mannschaft. Die Abwehr eroberte sich den anschließenden Ball und Maxi Herzog schloss mit einer tollen Einzelleistung zum 28:26 ab. Die Friedberger brachten im Anschluss ihren Kreis alleine vor dem Tor in eine hervorragende Wurfposition, aber jetzt war es Marc Poedtke, der mit einer Glanzparade die Zwei-Tore-Führung rettete. Im Gegenzug, immer noch in Unterzahl, setzte sich Pascal Balg am Kreis, nach Anspiel von Dominik Neuberger mit einer Energieleistung gegen drei Friedberger Abwehrspieler durch und erhöhte auf 29:26. Aber die Gäste hatten sich noch nicht aufgegeben und kamen nochmals bis zum 29:28-Endstand heran.
Nach Spielende klatschten sich Spieler und Zuschauer, etwas erschöpft, gegenseitig Applaus für den Einsatz und die Unterstützung gegen starke und immer faire Gegner aus Friedberg.
Ein ganz besonderes Dankeschön geht noch an das Schiedsrichtergespann Hübenthal/Pribil. Nicht nur dafür, dass sie das Spiel so souverän und nahezu fehlerfrei gepfiffen haben, sondern vor allem dafür, dass sie so kurzfristig eingesprungen sind. Da weder unsere Gäste noch wir wollten, dass dieses Spiel von einem Schiedsrichter aus den eigenen Reihen gepfiffen werden sollte, erklärten sich die Beiden kurzerhand bereit, vor ihrer Partie in Aichach noch in Königsbrunn zu pfeifen.