Am Samstag, 4. Juni, begab sich die weibliche C-Jugend des BHC Königsbrunn nach Taufkirchen, um am letzten und entscheidenden Turnier zur Bayernligaqualifikation teilzunehmen.
Zur Erinnerung: Die BHC-Mädels hatten sich durch einen Turniersieg in der ersten Runde der Landesligaqualifikation in die Bayernligaqualifikation hochgespielt. Dort erreichten sie einen sensationellen zweiten Platz beim Turnier in Gaimersheim und erspielten sich so die Chance, in der letzen Qualifikationsrunde den Einzug in die Bayernliga zu schaffen.
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In der ersten Partie trafen die Königsbrunnerinnen auf die Mannschaft des TSV Schleißheim. In der ersten Halbzeit zeigten die BHC-Mädels gegen die körperlich überlegenen Spielerinnen aus dem Münchener Norden, dass sie nicht von ungefähr so weit in der Qualifikation gekommen sind und hielten sehr gut mit. Zwar gingen die Schleißheimer mit 3:1 in Führung, doch ließen sich die BHClerinnen nicht abhängen, holten auf und schafften sogar den 6:6 Ausgleich. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit führten einige Fehlpässe und Unkonzentriertheiten leider dazu, dass die favorisierten Gegner auf 10:6 davonziehen konnten. Kein uneinholbarer Rückstand, zumal die Königsbrunnerinnen sofort zu Beginn der zweiten Halbzeit auf 7:10 verkürzen konnten. Nun aber kassierte eine der Leistungsträgerinnen eine unglückliche rote Karte und die Mannschaft verlor etwas den Faden. Am Ende stand zwar eine 19:9 Niederlage zu Buche, aber nach der über weite Strecken sehr ordentlichen ersten Halbzeit auch die Erkenntnis, dass man hier durchaus mithalten kann.
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Gegner in der zweiten Partie waren die Gastgeber aus Taufkirchen, auf die man bereits im März beim Schwabmünchener Osterturnier getroffen war. Damals konnten sich die Taufkirchener mit 12:6 durchsetzen. Und auch in diesem Spiel gingen sie sofort mit 4:1 in Führung. Doch auch in dieser Partie zeigten die Königsbrunner Mädels Charakter und Biss. Tatsächlich kamen sie bis kurz vor der Spielpause auf 7:9 heran. Mit 7:10 ging es in die Pause. Leider wurde auch in der zweiten Spielhälfte die Anfangsphase verschlafen. Taufkirchen konnte sich darüber freuen und den Vorsprung auf 12:7 ausbauen, ehe wieder eine Aufholjagd der BHC-Mädels begann, die es erneut schafften, bis auf zwei Tore heranzukommen (11:13). Im weiteren Verlauf fehlte dann aber ein wenig die Kraft, das hohe Niveau aufrecht zu erhalten. Letztlich gewann Taufkirchen doch noch deutlich mit 18:12.
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Direkt im Anschluss an diese Begegnung stand der TSV Ismaning als Gegner im dritten und letzten Spiel der Königsbrunnerinnen bereit. Auch diese Mannschaft war den BHClerinnen nicht unbekannt. Schon in Gaimersheim hatte man gegen Ismanings Nachwuchstalente unentschieden gespielt.
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Zumal inzwischen klar war, dass sich Schleißheim und Taufkirchen für die Bayernliga qualifizieren würden, ging der BHC die letzte Begegnung etwas lockerer an. Und siehe da: Diesmal war es der BHC, der mit 4:1 in Führung ging, jedoch ließ man die Ismaningerinnen wieder herankommen und den 8:8 Ausgleich erzielen. Ab diesem Zeitpunkt legte in der Regel Königsbrunn ein oder zwei Tore vor und Ismaning zog nach. Kurz vor Schluss ging dann Ismaning erstmals mit 15:14 in Führung, jedoch gelang den BHC-Mädels der Ausgleich und so endete die Partie erneut unentschieden.
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Aufgrund der besseren Tordifferenz hatte sich Königsbrunn somit den dritten Platz bei diesem Turnier gesichert. Ismaning wurde Vierter.
Welches Fazit lässt sich aus dem Turnier ziehen? – Die weibliche C-Jugend kann offensichtlich auch mit Bayernligateams über längere Zeiträume gut mithalten, diese sogar vor echte Probleme stellen. Dass es noch etwas an der Konstanz fehlt, ist angesichts der relativ neu zusammengewürfelten Truppe verständlich.
Die Mädels haben sich für die Landesliga, also die zweithöchste Liga ihrer Altersklasse qualifiziert. Hier werden sie die Gelegenheit haben, sich noch weiter zu entwickeln.
Was die Qualifikationsturniere angeht, muss man vor der weiblichen C-Jugend, die von einigen Spielerinnen der weiblichen D-Jugend teilweise sehr gut unterstützt wurde, wirklich den Hut ziehen. Klasse gemacht, Mädels!