Schon selbst durch krankheitsbedingte Ausfalle stark dezimiert, musste die B2 zum Heimspiel gegen Donauwörth, einem der Favoriten auf die Meisterschaft der Bezirksliga, zusätzlich auch noch zwei Spieler an die erste Mannschaft abgeben. Aber noch nicht genug der schlechten Nachrichten, kurz vor Spielbeginn meldeten sich zwei weitere Spieler verletzt ab. So standen den Trainerinnen Olivia Meier und Lisa Poedtke in Summe nur 5 gesunde Feldspieler aus C- und B-Jugend zur Verfügung und ein verletzter Pascal Balg, der sich zwar dankenswerter Weise aufs Spielfeld stellen, aber nicht ins Spielgeschehen eingreifen durfte. Ohne Rückraum, durchwegs mit Spielern aus der zweiten Reihe, war schon vor Spielbeginn klar, dass es heute nur um Schadensbegrenzung gehen kann, und selbst das schien angesichts der körperlichen Präsenz der Gegner eigentlich unmöglich.
Donauwörth begann hochkonzentriert und kam immer wieder wuchtig mit schnellen Gegenstößen vors Brunnenstädter Tor. Dieses wurde von Manolito gehütet, welcher schon von der ersten Minute an über sich hinaus wuchs. Er hielt unglaubliche Bälle und sorgte gerade in den ersten Minuten dafür, dass das Ergebnis in halbwegs erträglichen Grenzen blieb. Aber auch er konnte letztendlich die 42:19 Niederlage gegen technisch und körperlich absolut überlegene Gäste nicht verhindern.
Dennoch wurde Manolito der Mann des Spiels, aus Sicht der männlichen B-Jugenden sogar zum Mann des Spieltages, denn er sorgte nicht nur mit seinen Paraden immer wieder für Jubel auf den Rängen.
Durch einen taktischen Kniff seiner Trainerinnen und aus der Not geboren, dass Pascal nur in der Abwehr stehen durfte, schaltete sich Manolito als Torwart immer wieder ins Angriffsspiel ein und übernahm die vakante Position des Rückraums. Dabei erzielte er trotz phasenweiser „Manndeckung“ sage und schreibe 9 Feldtore. Er gab damit seinen teilweise verunsicherten Mitspielern das nötige Selbstvertrauen, auch aufs Tor zu gehen und selbst Tore zu werfen.
Über Manolito muss man in diesem Zusammenhang einmal besonders berichten. Er musste in der ersten Mannschaft durch die unangenehme Festspielregelung und das Pech, an dem ersten Wochenende der Rückrunde nicht da zu sein, seinen Platz räumen, obwohl er auf dem gleichen Niveau hält wie Mark und Timo. Er hat diese schwere Entscheidung sehr professionell hingenommen und weiter immer seine maximale Leistung gebracht. Nicht nur dass er permanent im Training voran geht, führt er gerade die jungen Spieler der zweiten Mannschaft ruhig und geduldig durch jedes noch so schwere Spiel. Dafür gebührt Dir Manolito der maximale Respekt und Dank deines Trainerteams!
Zurück zum Spiel. So deutlich das Ergebnis auch ausfiel, so schön war es zu sehen, wie sich die jungen Spieler immer mehr zutrauten und mit einigen sehenswerten Toren sich für ihren bis zur letzten Sekunde gezeigten Kampfgeist belohnten.