A-Jugend gewinnt am Ammersee

Die männliche A-Jugend des BHC Königsbrunn konnte am vergangenen Samstag mit einem Treffer Sekunden vor Schluss die Partie beim TSV Herrsching mit 25:24 für sich entscheiden. Damit hat man den ersten Auswärtserfolg in der Bayernliga eingetütet und sich nur eine Woche nach der schmerzlichen Niederlage gegen Rimpar wieder Selbstvertrauen zurückgeholt.

Gegen die beweglichen und spielerisch durchaus gefallenden Gastgeber vom Ammersee sollte es ein hartes Stück Arbeit werden. Dies hatte zu großen Teilen aber auch mit der eigenen Leistung an diesem Nachmittag zu tun, denn leider wussten die Königsbrunner Nachwuchshandballer nicht an den Auftritt der Vorwoche anzuknüpfen. Die Fehlerquote war indiskutabel hoch, was zum einen am ungewohnt klebrigen Spielgerät lag. Zum anderen konnte man aber auch die taktischen Vorgaben gegen die wie erwartet agierende TSV-Deckung nicht umsetzen. Nach der fast schon obligatorisch verschlafenen Anfangsphase und einem 1:4 Rückstand, fingen sich die BHC-Jungs und verkürzten auf 4:5. Der Schwung aus dieser Phase verpuffte jedoch zu schnell. Zumindest gelang beim 8:8 in der 20. Spielminute erstmals der Ausgleich und die Begegnung blieb fortan eng. Eine strittige Zeitstrafe vor der Pause brachte die Brunnenstädter dann jedoch wieder in Rückstand (11:13).

Nach dem Seitenwechsel kam der BHC gut aus den Startlöchern und ging beim 15:14 tatsächlich auch in Führung. Leider versäumte man es, am Drücker zu bleiben und ließ den TSV Herrsching auch aufgrund unnötiger Fehler das Spielgeschehen wieder drehen. Knapp 15 Minuten vor Spielende lagen die Königsbrunner 19:21 zurück. Ein verworfene Strafwurf des sonst fehlerfreien TSV-Schützen brachte dann jedoch die nötige Initialzündung, denn mit drei Treffern in Folge ging man beim 22:21 wieder in Führung. Königsbrunn wirkte nun entschlossener und ließ sich auch durch das 22:22 nicht irritieren. Noch zweimal legten die Gäste ein Tor vor und mussten jeweils den Ausgleich hinnehmen, der letzte Ballbesitz sollte aber dem BHC gehören. Im Gegensatz zur hektischen Schlussphase in der Vorwoche agierte man diesmal deutlich überlegter. Geduldig wartete man auf die richtige Abschlusssituation, die sich Sekunden vor Schluss aus einem Freiwurf ergab. Endlich mal ohne die persönliche Bewachung hämmerte Simon den Ball aus drei Schritten Anlauf in den linken Torwinkel. Direkt danach ertönte die Schlusssirene und der Jubel auf Seiten des BHC war groß.

Unterm Strich ein glücklicher Erfolg, der aufgrund von Einsatz und Kampf aber keinesfalls unverdient war. „Wir haben es trotz der hohen Fehlerquote und der unbequemen Herrschinger Abwehrformation geschafft, mit Leidenschaft im Spiel zu bleiben. Und dann darf man sich auch zurecht über diesen Siegtreffer freuen“, so das Trainerfazit, der sich vor allem darüber freut, dass mit Daniel und Maxi in der Schlussphase zwei Spieler entscheidend waren, bei denen es zuletzt nicht ganz rund lief.