Im Auswärtsspiel beim HC Erlangen kommen die A-Junioren des BHC Königsbrunn nie richtig in Fahrt. Eine Halbzeit lang kann man das Spielgeschehen offen gestalten, ehe sich im zweiten Abschnitt die zu hohe Fehlerquote rächt und man die Gastgeber davonziehen lassen muss. Am Ende kehrt man mit einer 20:30 Niederlage im Gepäck heim.

Dass die Trauben in Erlangen hoch hängen würden, das war den Verantwortlichen beim BHC Königsbrunn klar. Zum einen erwartete man eine deutlich stärker besetzte Mannschaft verglichen mit dem Team, welches man am 2.Spieltag deutlich schlagen konnte. Schließlich kann der HCE Spieler aus dem erweiterten Kader der Bundesligamannschaft sowie dem starken B-Jugend Bayernligateam aufstellen. Zum anderen war die Vorbereitung auf Seiten der Schwaben mehr als dürftig. Lediglich einmal vor dem Auftakt ins neue Jahr konnte man in der Halle trainieren. Trotz alledem kann man mit dem Auftritt der BHC-Jungs nicht einverstanden sein. Zu behäbig und teilweise einfallslos agierte man im Angriff und stellte die Gastgeber damit vor wenig Probleme. Leider wusste man vor allem auch in puncto Leidenschaft und Einsatz nicht an die beiden siegreichen Spiele vor Weihnachten anzuknüpfen.

n der ersten Halbzeit konnte Königsbrunn sich nach einem 1:5 Rückstand und einer schnellen Auszeit wieder herankämpfen. Vor allem Luis fand Lücken in der Erlanger Deckung. Die eigene Abwehr hatte im Zusammenspiel mit Torhüter Marc den Positionsangriff des HCE einigermaßen im Griff. Und so war beim 10:11 Pausenstand aus Sicht des BHC noch alles möglich.

Im zweiten Spielabschnitt lief dann bei den Brunnenstädtern aber wenig zusammen. Einfache Fehler im Angriff ermöglichten den Gastgebern, sich über Gegenstoßtore auf 17:11 abzusetzen. Einmal keimte bei Königsbrunn noch Hoffnung auf, als in Überzahl die Chance bestand wieder zu verkürzen. Doch sinnbildlich für den zweiten Durchgang endete der Angriff mit Fehler statt Tor, und Erlangen traf im schnellen Gegenstoß zum 19:14. Ein wirkliches Aufbäumen danach blieb aus, so dass die Gastgeber den Abstand in der Schlussviertelstunde weiter erhöhten und einen ungefährdeten Sieg einfuhren.