Die männliche A-Jugend des BHC Königsbrunn musste sich am Sonntag beim Bayernliga Spitzenreiter HT München am Ende zu deutlich mit 33:19 (15:11) geschlagen geben. Die Brunnenstädter zeigten dabei nur 20 starke Minuten, was natürlich viel zu wenig ist, um eine der Topmannschaften zu ärgern.

Die Favoritenrolle vor dem Spiel war zwar klar an die Gastgeber der HT München verteilt, dennoch sahen sich die Brunnenstädter nicht chancenlos. In einer guten Trainingswoche hatte man sich auf die Spielweise des Gegners eingestellt und ging gut gerüstet in die Partie. Wie leider zu oft in dieser Saison verschlief man die Anfangsphase jedoch völlig. „Wenn man in den ersten vier Angriffen vier technische Fehler produziert und in der Abwehr viel zu passiv agiert, dann darf man sich nicht wundern, dass man von Beginn an einem Rückstand hinterher läuft“, nimmt Trainer Klaffenbach seine Mannschaft in die Pflicht. Tatsächlich ließ man vor allem dem HT-Rückraum viel zu viel Freiraum. Eine frühe Auszeit des BHC beim Spielstand von 5:1 zeigte jedoch Wirkung und sorgte in der Folge für deutlich mehr Ordnung im Spiel. Mehr und mehr legten man den Respekt vorm Tabellenführer ab und wählte nun auch die richtigen spielerischen Mittel. Es folgte die stärkste Phase im Spiel, denn in weniger als 10 Spielminuten verkürzte man auf 8:7 und die Partie gestaltete sich plötzlich offen. Bis zum 12:11 ließen sich die Brunnenstädter nicht abschütteln und zwangen nun die Gastgeber zu einer Auszeit. Ärgerlich, dass die verbleibenden Minuten bis zur Pause äußerst unglücklich aus Sicht der Gäste verliefen, denn drei von vier Angriffen wurden wegen technischer Fehler zurückgepfiffen. In allen drei Fällen lagen die Schiedsrichter falsch (auch nach Studie der Videobilder). HT München nutzte die Gunst der Stunde, und setzte sich wieder auf 15:11 ab.

Für die zweite Halbzeit waren jedoch noch alle Chancen gegeben. Es sollte jedoch bei der Chance bleiben, denn die Königsbrunner schafften es zu keinem Zeitpunkt mehr, den Gastgebern gefährlich zu werden. „Wir haben uns nicht an unser Konzept gehalten und zu sehr in Einzelaktionen verstrickt, und das wird von guten Mannschaften einfach bestraft“, so die Traineranalyse. Unzufrieden zeigte sich dieser vor allem damit, dass seine Mannschaft die Schlussphase viel zu fahrig und ohne Biss runterspielte. „Da hätte ich mir einfach mehr Gegenwehr erhofft. Dann gehst du hier am Ende mit -6 oder -7 raus“, so Klaffenbach.

Schon kommenden Samstag um 16.00 Uhr haben die BHCler die Möglichkeit, es besser zu machen. Zu Gast in Königsbrunn ist dann das Team von HBC Nürnberg, welches in den letzten Wochen einen deutlichen Aufschwung erlebt und nun den zweiten Saisonsieg will.